ZX Limousinen: Trommelbremse hinten
Verfasst: Mo 16. Dez 2013, 11:55
Gerne steht man vor der Frage.
Habe ich egentlich eine Girling (= LUcas) oder eine Bendix-Bremse hinten verbaut.
Und es hilft wie ich lernte dabei keinesfalls zu wisen, was ich vorne habe.
denn vorne ist einfach die 1,4er haben die kleien bendix-Bremse., ab 1,6er die große girling Anlage mit belüfteten Scheibemn.
Doch unser roter (völlig serienmäßiger) Avantage hat vorne Bendix-Schiebn und hinten Girling-Trommelbremsanlage... tja
Und das Netz ist bei zu kaufenden Teilen dann voll von Irrungen und Wirrungen über die beiden Ausführungen, die als Trommelbremsen (zumindest in unseren 1.4ern) wahlweise verbaut waren (siehe Citroen Service-Seiten)
Wohlgemerkt wir reden hier immer über die Ausführung ohne ABS!
Mit ABS hat eine größeren Trommeldurchmesser.
Da hilft keine Orga oder FIN,da muss man unters Auto gucken.
Auch beim Kauf evtl einer gebrauchten Achse ist ja interessant, was ist eigentlich für eine Ankerplatte drauf, für Girling oder für Bendix?
Unlängst habe ich die Antwort erhalten, aus den vielen Bilder und teils falschen Texten und Zuordnungen im Netz wurde ich nämlich nicht schlauer.
Die Grundangaben sind ja gleich.
Dei Trommeln haben nen 180er Durchmesser (maximale Ausdrehung 182, die Backen sind 30 mm breit (manche geban auch 32 an, ist aber immer das gleich gemeint).
Die RBZ haben 20,6 mm Durchmesser
Die Lucas-Girling nun haben eine Ankerplatte mit einem ovalen Ausschnitt für den Radbremszylinder (RBZ).
Die Bendix-RBZ haben zwar auch die ovale Erhebung und auch Bremsleitung und Ventil sitzen so schräg erhöht nebeneinander, aber der RBZ geht durch ein kreisrundes Loch in der Ankerplatte bei Bendix.
(Ob der Unterscheid typisch ist: Bei mir waren die Breslietungen an der Bendix mit SW 13 zu lösen, an der Girlung mit dem typischen und mir bekannten 11er Schlüssel)
Die Haltefedern und Federn genau wie die Backen sind bei beiden Bremsarten völlig verschieden. Mmir selbst gefielen die Bendix Haltefdern und sechseckigen Federteller zichmal besser als die runden Dinger bei Girling-Lucas.
Die Haltefedern und Teller sind auch das einzige, das man evtl, crossover tauschen kann.
Knackpunkt bzw. Ärgernis sind ja recht oft wohl die eigentlich in der Theorie selbst nachstellenden Handbremskraftverteiler, die auch für eine immer gut anliegende Bremse sorgen sollen (so genannte Nachsteller).
Bei Girling/Lucas gibt es sie auch als neue Ersatzteile für einigermaßen kleines Geld, die Bendix(bzw. Bosch)-Teile hingegen werden in Gold aufgewogen. (Einzelteilpreise von über 50 EUR habe ich gefunden für einen einzelnen Nachsteller, auch noch höhere Preise, die mal wieder den Kauf eines ganzen Autos rechtfertigen würden :-)).
Doch Vorsicht.
Hat man so eine richtige Schlachtkarre stehen, die lange darußen stand mit leicht oder ganz blockierter Brems hinten (bei Bremsen können Trommel und Backen zusammenrosten) - und muss die wie bei mir an dem einen Schlachtobjekt mit dem Abzieher ordentlich kräftig abziehen bis innen alles auseinanderfliegt, dann ist leider genau dieser Nachsteller zwangsläufig durch das Verkanten zerbrochen. Teuer, aber die einzige Chance, alles andere bleibt eigentlich heil, fliegt nur auseinander.
Gerad Bendix-Nachstelller also immer gut aufheben und mt Rostlöser und Kupeferfett wieder gangbar machen.
Die Einbauregel aus dem Handbuch (habe es bei unserem Autroi gerade von den Vorgängerreparateuren mal wieder genau falsch montiert vorgefunden!) heißt:
Rechte Seite gehört ein Rechtsgwinde hin, links ein Linksegwinde (zumindest bei Girling, ihc meine aber bei Bendix ist es genau so)
Und dann ein ganz wichtiger Tipp, der hilft, die HU zu bestehen.
Schoin bei den Trommelbremsen meines Kombis (da gibt es wenigstens immer nur die eine Ausführiung der Bremse ohne ABS), bei der ich alles neu gemacht hatte, habe ich mich gewundert.
Denn im Handbuch steht ein Maß, auf das man die Bremsbacken einstellen soll (mit Lehre, kann man sich leicht selt bauen) und dann die Trommeln drauf - und fertiig
Dann soll manzich mal die Backen per Fußbremse betätigen, angeblich spannt sich das dann nach bis zum Anliegen.
In der Realität anscheinend stets Pustekuchen.
Bei den Limousinen mit 180er Trommeln sollen die Backen bei Montage auf 178 Radiius gestellt sein.
Mir gab ein alt gedienter freier Meister DEN Tipp, den ich seither schon drei mal erfolgversprechend anwandte, denn ohne den hätte ich niemals eine ordentliche Hanbremse mit nur 5 Zähnen anziehen und gelöst bis ganz fest hinbekommen.
Er sagte mir:
Nach der Montage der Trommeln (davon steht aber auch gar nix im Repahandbuch von Cit) mit Lampe und durch eine Radschraubenbohrung durchfummelnd, Mit Schraubenzieher die Versteller so weit hebeln, bis die Backen so anliegen, dass sie gerade schleifend aber noch frei sind - und fertig.
Nach dem IEinstellen immer wieder mal Fußbremse betäötigen und Handbremes ziehgen und lösen, dann nochmal kontorllieren, ggf erneut etwas nachstellen.
Dann die andere Seite.
Deshalb auch wichtig, da man ja überhaupt nicht einzeln an den Seilen für links und rechts einstellen kann, man kann nur vorne die gelängten Handbremsseile allgemein nachspannen.
Und so sollte man dann auch über die HU kommen.
(Im Grunde ist es das Verfahren wie stets früher bei allen alten Trommelbremsen ohne Nachsteller, da machte man das immer so.
Ich erinnere mich z.B. an VW Käfer oder VW Bus.
Ente und DS hingegen hatten da diese Exzenter, die man von außen drehen konnte, bequemer - nur leider gerne fest rostend)
Hoffe, ich habe das verständlich beschrieben, denn dieses Mal, habe ich bei der Arbeit keine Fotos gemacht.
Die Bendix-Platten am Schlachtwagen könnte ich aber noch aufnehmen.
Bei den meisten ZX dürfte die Verstellerei nach einigen Jahren eh nicht mehr gehen und daher lässt auch die Bremskraft hinten irgendwann spürbar nach (denn der Weg bis die Backen anliegen wird immer länger). Alle paar Jahre mal öffnen und nachsehen kann also wirklich nicht schaden.
(Ein bisschen Auto-Ahnung freilich vorausgesetzt, es ist immer noch eine Bremse, an der im Zweifelsfall nachher Leben hängt.
Doch was ich schon an Murks aus so genannten Fachwerrkstätten gesehen habe und reinbekommen, da würde ich manchmal eher dem Laien zur Selbstreparatur unter Anleitung raten ... )
Habe ich egentlich eine Girling (= LUcas) oder eine Bendix-Bremse hinten verbaut.
Und es hilft wie ich lernte dabei keinesfalls zu wisen, was ich vorne habe.
denn vorne ist einfach die 1,4er haben die kleien bendix-Bremse., ab 1,6er die große girling Anlage mit belüfteten Scheibemn.
Doch unser roter (völlig serienmäßiger) Avantage hat vorne Bendix-Schiebn und hinten Girling-Trommelbremsanlage... tja
Und das Netz ist bei zu kaufenden Teilen dann voll von Irrungen und Wirrungen über die beiden Ausführungen, die als Trommelbremsen (zumindest in unseren 1.4ern) wahlweise verbaut waren (siehe Citroen Service-Seiten)
Wohlgemerkt wir reden hier immer über die Ausführung ohne ABS!
Mit ABS hat eine größeren Trommeldurchmesser.
Da hilft keine Orga oder FIN,da muss man unters Auto gucken.
Auch beim Kauf evtl einer gebrauchten Achse ist ja interessant, was ist eigentlich für eine Ankerplatte drauf, für Girling oder für Bendix?
Unlängst habe ich die Antwort erhalten, aus den vielen Bilder und teils falschen Texten und Zuordnungen im Netz wurde ich nämlich nicht schlauer.
Die Grundangaben sind ja gleich.
Dei Trommeln haben nen 180er Durchmesser (maximale Ausdrehung 182, die Backen sind 30 mm breit (manche geban auch 32 an, ist aber immer das gleich gemeint).
Die RBZ haben 20,6 mm Durchmesser
Die Lucas-Girling nun haben eine Ankerplatte mit einem ovalen Ausschnitt für den Radbremszylinder (RBZ).
Die Bendix-RBZ haben zwar auch die ovale Erhebung und auch Bremsleitung und Ventil sitzen so schräg erhöht nebeneinander, aber der RBZ geht durch ein kreisrundes Loch in der Ankerplatte bei Bendix.
(Ob der Unterscheid typisch ist: Bei mir waren die Breslietungen an der Bendix mit SW 13 zu lösen, an der Girlung mit dem typischen und mir bekannten 11er Schlüssel)
Die Haltefedern und Federn genau wie die Backen sind bei beiden Bremsarten völlig verschieden. Mmir selbst gefielen die Bendix Haltefdern und sechseckigen Federteller zichmal besser als die runden Dinger bei Girling-Lucas.
Die Haltefedern und Teller sind auch das einzige, das man evtl, crossover tauschen kann.
Knackpunkt bzw. Ärgernis sind ja recht oft wohl die eigentlich in der Theorie selbst nachstellenden Handbremskraftverteiler, die auch für eine immer gut anliegende Bremse sorgen sollen (so genannte Nachsteller).
Bei Girling/Lucas gibt es sie auch als neue Ersatzteile für einigermaßen kleines Geld, die Bendix(bzw. Bosch)-Teile hingegen werden in Gold aufgewogen. (Einzelteilpreise von über 50 EUR habe ich gefunden für einen einzelnen Nachsteller, auch noch höhere Preise, die mal wieder den Kauf eines ganzen Autos rechtfertigen würden :-)).
Doch Vorsicht.
Hat man so eine richtige Schlachtkarre stehen, die lange darußen stand mit leicht oder ganz blockierter Brems hinten (bei Bremsen können Trommel und Backen zusammenrosten) - und muss die wie bei mir an dem einen Schlachtobjekt mit dem Abzieher ordentlich kräftig abziehen bis innen alles auseinanderfliegt, dann ist leider genau dieser Nachsteller zwangsläufig durch das Verkanten zerbrochen. Teuer, aber die einzige Chance, alles andere bleibt eigentlich heil, fliegt nur auseinander.
Gerad Bendix-Nachstelller also immer gut aufheben und mt Rostlöser und Kupeferfett wieder gangbar machen.
Die Einbauregel aus dem Handbuch (habe es bei unserem Autroi gerade von den Vorgängerreparateuren mal wieder genau falsch montiert vorgefunden!) heißt:
Rechte Seite gehört ein Rechtsgwinde hin, links ein Linksegwinde (zumindest bei Girling, ihc meine aber bei Bendix ist es genau so)
Und dann ein ganz wichtiger Tipp, der hilft, die HU zu bestehen.
Schoin bei den Trommelbremsen meines Kombis (da gibt es wenigstens immer nur die eine Ausführiung der Bremse ohne ABS), bei der ich alles neu gemacht hatte, habe ich mich gewundert.
Denn im Handbuch steht ein Maß, auf das man die Bremsbacken einstellen soll (mit Lehre, kann man sich leicht selt bauen) und dann die Trommeln drauf - und fertiig
Dann soll manzich mal die Backen per Fußbremse betätigen, angeblich spannt sich das dann nach bis zum Anliegen.
In der Realität anscheinend stets Pustekuchen.
Bei den Limousinen mit 180er Trommeln sollen die Backen bei Montage auf 178 Radiius gestellt sein.
Mir gab ein alt gedienter freier Meister DEN Tipp, den ich seither schon drei mal erfolgversprechend anwandte, denn ohne den hätte ich niemals eine ordentliche Hanbremse mit nur 5 Zähnen anziehen und gelöst bis ganz fest hinbekommen.
Er sagte mir:
Nach der Montage der Trommeln (davon steht aber auch gar nix im Repahandbuch von Cit) mit Lampe und durch eine Radschraubenbohrung durchfummelnd, Mit Schraubenzieher die Versteller so weit hebeln, bis die Backen so anliegen, dass sie gerade schleifend aber noch frei sind - und fertig.
Nach dem IEinstellen immer wieder mal Fußbremse betäötigen und Handbremes ziehgen und lösen, dann nochmal kontorllieren, ggf erneut etwas nachstellen.
Dann die andere Seite.
Deshalb auch wichtig, da man ja überhaupt nicht einzeln an den Seilen für links und rechts einstellen kann, man kann nur vorne die gelängten Handbremsseile allgemein nachspannen.
Und so sollte man dann auch über die HU kommen.
(Im Grunde ist es das Verfahren wie stets früher bei allen alten Trommelbremsen ohne Nachsteller, da machte man das immer so.
Ich erinnere mich z.B. an VW Käfer oder VW Bus.
Ente und DS hingegen hatten da diese Exzenter, die man von außen drehen konnte, bequemer - nur leider gerne fest rostend)
Hoffe, ich habe das verständlich beschrieben, denn dieses Mal, habe ich bei der Arbeit keine Fotos gemacht.
Die Bendix-Platten am Schlachtwagen könnte ich aber noch aufnehmen.
Bei den meisten ZX dürfte die Verstellerei nach einigen Jahren eh nicht mehr gehen und daher lässt auch die Bremskraft hinten irgendwann spürbar nach (denn der Weg bis die Backen anliegen wird immer länger). Alle paar Jahre mal öffnen und nachsehen kann also wirklich nicht schaden.
(Ein bisschen Auto-Ahnung freilich vorausgesetzt, es ist immer noch eine Bremse, an der im Zweifelsfall nachher Leben hängt.
Doch was ich schon an Murks aus so genannten Fachwerrkstätten gesehen habe und reinbekommen, da würde ich manchmal eher dem Laien zur Selbstreparatur unter Anleitung raten ... )